Die hier gemachten Angaben sind unverbindliche Beschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden. Sie stellen keine zugesicherten Eigenschaften dar und sie entbindet den Käufer nicht vor persönlicher Inaugenscheinnahme und Prüfung.
Wir bitten vor Besichtigung um Terminvereinbarung.
Die Amerikaner hatten ihre Corvette, ein gleichermaßen bulliger wie eleganter Sportwagen als Gegenpol zum allgegenwärtigen Ford Mustang. Abgesehen vom Porsche 911/912 hatten es die Deutschen nicht so recht mit echten Sportskanonen.
Bis der Opel GT die etablierte Mittelklasse auf den Kopf stellte. Die stark taillierte Flunder steht, wie kein anderes Auto dafür, dass rassige Sportwagen bezahlbar sein können. Es musste auf einmal kein Porsche mehr sein, der den Kindern an der Straßenecke die Kinnlade nach unten fallen ließ. Der Blitz stach wie kein Zweiter und war ein Zeichen einer neuen Generation von Autos. Wem ein Kadett zu spießig und ein Ascona zu peinlich war, verliebte sich in das gnadenlos begehrenswerte Design des Opel GT obwohl laut Opel eine Serienproduktion sei nicht geplant, hieß es zunächst.
Es kam anders. Im Herbst 1968 nämlich fuhr der Opel GT, der mit dem Slogan „Nur Fliegen ist schöner“ beworben wurde, in die Autowelt. Technisch basierte der Wagen auf dem Kadett B, von dem auch der 60-PS-Motor stammte. Doch diese schwächere Version blieb lediglich zwei Jahre im Programm. Zum Erfolgsmodell wurde das Auto mit dem 1900-S-Motor aus dem Opel Rekord C. Weil das Vierzylindertriebwerk mit einer Leistung von 90 PS nicht ganz unter die flache Haube passte, erhielt die rechts vorne eine charakteristische Ausbeulung – was das Design nur noch extravaganter und lässiger machte.
Die Karosserien kaufte Opel übrigens von einem französischen Hersteller zu, gefertigt wurde der GT im Werk Bochum. Bis zum Ende der Produktion im Herbst des Jahres 1973 verließen 103.373 Exemplare die Fabrik. Der überwiegende Teil der Fahrzeuge, nämlich exakt 84.000 Modelle, ging in den Export, vor allem in die USA. Dort machte der knackige Opel als Miniatur-Corvette Karriere.
Überhaupt bewies Opel mit dem GT einen Sinn für den automobilen Nachwuchs. Die 60-PS-Version war anfangs ab 10.780 Mark zu haben, das stärkere 90-PS-Modell kostete 11.880 Mark. Als der kleine GT ausgelaufen war, schob man 1971 den GT Junior nach. Das Modell war technisch vollkommen identisch mit dem normalen GT, wurde allerdings deutlich billiger angeboten, nämlich ab 10.500 Mark.
Dafür entfiel sämtlicher Chromzierrat, der durch mattschwarz lackierte Teile ersetzt wurde. Ebenso mussten GT-Junior-Fahrer auf Ausstellfenster, Cord-Sitzbezüge, einige Cockpitinstrumente und Teppichmatten verzichten. Doch das tat der Begeisterung für das Auto keinen Abbruch. Im Gegenteil: die mattschwarzen Akzente standen dem Wagen gut.
Das Ende im Herbst 1973 kam jäh. Der französische Karosseriehersteller war von Renault aufgekauft worden und stellte die Lieferungen ein; zudem hätten schärfere US-Vorschriften eine gründliche Renovierung des GT erfordert. Opel ließ das Modell daraufhin ersatzlos einstellen.
Bildschöner Opel GT in einmaliger Farbkombination, die das ohnehin schon begehrenswerte Coupé zum absoluten Blickfänger macht.
Die Amis liebten die Mini-Corvette, daher ist es kein Wunder, dass die Hälfte der Produktion in die USA ging und je nach Staat bis heute ohne größere Restaurationsarbeiten im Gegensatz zu Fahrzeugen aus unseren Breitengraden überleben konnten.
Dieser wunderbare GT kam vor einiger Zeit aus Florida und hat offensichtlich kaum Regen und schon gar kein Schnee oder Salz gesehen. Im Gegensatz zu vielen Fahrzeugen aus Europa, die mehr schlecht als recht restauriert wurden und reichlich miserabel passende GFK-Teile verbaut haben, besteht dieser Wagen noch komplett aus Blech.
Logischerweise konnte der Lack und die Polster nach über 50 Jahren mit der guten Karosse nicht mehr mithalten und wurden vor einigen Jahren in hochwertiger Qualität erneuert und zeigt weder Innen noch außen größere Gebrauchsspuren.
Vor erfolgtem TÜV-Vollgutachten bekam der GT in Deutschland einige Verschleißreparaturen, wie z.B. neuer Alukühler, Bremsen komplett, Dichtungen, Reifen, Tankentlüftung, usw. Dazu neuwertige ATS-Felgen mit Breitreifen, die das kleine Coupé muskulös erscheinen lassen. Sämtliche Fahrwerksbuchsen wurden vor kurzem durch rote PU-Buchsen ersetzt. Dadurch ist der Wagen zwar nicht unbedingt geeignet für Bandscheibengeschädigte, aber dadurch liegt er wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße.
Der aus vielen Opel Modellen altbekannte 1900er Motor hört und fühlt sich kerngesund an, das Getriebe schaltet sauber und die komplette Elektrik funktioniert bis hin zu den gut passenden und leichtgängig funktionieren Klappscheinwerfern. Das Fahrwerk ist sportlich straff und die Lenkung direkt.
Durch die aus der Großserie übernommene Technik ist die Ersatzteilversorgung gut. Die Bodengruppe und Fahrwerk stammten vom Kadett B. Der zuverlässige 1.9 Liter Motor wurde vom Rekord C übernommen.
Insgesamt ein seltener und zugleich sehr attraktiver GT wie man ihn mittlerweile nur noch schwer finden wird. Auch hier gilt wie immer… vergleichen!
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