Die hier gemachten Angaben sind unverbindliche Beschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden. Sie stellen keine zugesicherten Eigenschaften dar und sie entbindet den Käufer nicht vor persönlicher Inaugenscheinnahme und Prüfung.
Wir bitten vor Besichtigung um Terminvereinbarung.
Der NSU TTS ist der GTI der sechziger Jahre – ein Prinz auf der Überholspur.
NSU hat damals ganze Arbeit geleistet, die grundsätzlichen Voraussetzungen der Basis namens Prinz 1000 waren offensichtlich gut. Um die Leistung des 1000er Prinz von 43 auf 70 PS zu steigern, bedarf es allerdings tiefer greifender Maßnahmen. Mit Schmiedekolben wird ein Verdichtungsverhältnis von 10,5:1 erreicht, die beiden Horizontal-Doppelvergaser, sorgen für gute Füllung. Größere Einlassventile und eine Nockenwelle mit weiteren Öffnungswinkeln helfen dem ohnehin drehfreudigen NSU-Vierzylinder bis 7.500/min auf die Sprünge.
Thermisch ist der gebläsegekühlte Motor im Wagenheck hoch belastet, und ohne eine aufwendige Ölkühlung sind die 70 PS nicht standfest zu bekommen. Ein kleines Kästchen mit Gitterstreben unterhalb der vorderen Stoßstange ziert deshalb jeden TTS. Es ist ein Ölkühler mitten im Fahrwind, in dicken Panzerschläuchen zirkuliert der lebensnotwendige Saft, stattliche fünf Liter sind es insgesamt. Der kleine Ölkühler hat nicht nur sachliche Bedeutung, sondern auch eine emotionale. Er wird zu einem optischen Rangabzeichen. Nicht nur Normal-Prinz-Fahrer weichen kennerhaft zur Seite, wenn das Gitterwerk im Rückspiegel auftaucht, sondern manchmal sogar Besitzer von Fahrzeugen mit weit höherer Leistung.
Der Respekt ist angebracht. Der Heckmotor-Zwerg kommt bei einem Eigengewicht von nur 687 Kilogramm auf ein Leistungsgewicht von rund 10 kg pro PS. Und das wiederum verspricht Beschleunigungswerte, wie sie Ende der sechziger Jahre nicht allzu verbreitet sind, in der Einliter-Klasse schon gar nicht. Null auf 100 in nur 11,7 Sekunden – das konnte ja nicht mal ein 356er-Porsche in der letzten SC-Ausführung viel besser. Auch wurden viele Sportwagen in Hockenheim sprichwörtlich verblasen, die sonst auf der Autobahn deutlich schneller waren.
Mit zwei Haubenaufstellern hinten lässt sich auch der Heckbereich optisch anschärfen. Einen großen Einfluss auf die Öltemperatur hat diese Prozedur nach Messungen der NSU-Versuchsabteilung allerdings nicht. Der größte Nutzen liegt wohl in der stilistischen Wildheit und auch im Schüren von Voyeurismus. Der geparkte TTS gibt so dem Betrachter ein Stück Innenleben preis. Und was er gerade an dieser Stelle zeigt, ist ungewöhnlich appetitlich
Und was man damals noch nicht ahnen konnte, ist inzwischen harte Wirklichkeit. Ein gut erhaltener TTS ist der höchstdotierte NSU der Nachkriegszeit und in den Regionen eines guten 911 G Modell angekommen. So gesehen wäre es nicht unklug gewesen, den eigenen TTS, einst 7.500 DM teuer, zu behalten.
Perfekt restaurierter NSU Prinz 1000 in TTS Optik und Technik. Der Wagen wurde vor ein paar Jahren von Grund auf neu gebaut, der Motor überholt und mit feinsten Neuteilen versehen, Der Unterboden und Innenraum lässt freien Blick zu und hat nichts zu verbergen. Die Lackierung wurde sehr schön in klassischer Rennoptik ausgeführt mit mattschwarzen Elementen. Der Motor wurde vom Vorbesitzer genauso neu revidiert wie der Rest der Technik samt den Reifen, Sitze, Elektrik, etc. und so präsentiert sich der NSU heute fast besser wie er vor 53 Jahren das Werk verließ.
Der kleine Racer geht wie der Teufel und liegt auf der Straße wie das sprichwörtliche Brett, klingt so kernig, dass es einem unweigerlich Gänsehaut verschafft. Der Wagen stammt ursprünglich aus Süditalien und hatte daher auch das Glück auf eine kerngesunde 1000er Karosserie aus 1971 neu aufgebaut zu werden. Alle Papiere und Historie sind vorhanden, die Karosserie war im Erstbesitz bis 2009. Der Neuaufbau erfolgte wegen eines Unfalles des original TTS auf die oben genannte 1971er 1000er Karosserie, die Motornummer ist original TTS. Ebenso die gesamte Technik.
Für alle Gralshüter, die jetzt aufschreien lassen Sie uns, abgesehen, dass ein werksausgelieferter TTS in ganz anderen Preis Regionen schwebt, den Unterschied vom Profi erläutern:
„Wer Wert auf Originalität und Authentizität legt, sollte bei einer TT-Karosserie folgende Punkte beachten:
Armaturenbrett-Ausschnitt für das TT-Cockpit
Verstärkungsstrebe unter dem Armaturenbrett
2 Bohrungen für die Ölkühlerschläuche im Luft-Ansaugschacht
Einprägungen an der C-Säule für das Scharnier des Ausstellfensters
Bei einer TTS-Karosserie sollte außerdem noch überprüft werden:
Ölkühlerschlauch-Bohrungen im Frontblech mit 4 Befestigungs-Bohrungen
Ölkühlerschlauch-Bohrungen unter dem Armaturenbrett mit halbkreisförmigen Aussparungen im Verstärkungsblech
Ölkühlerschlauch-Bohrungen unter linker Seitenwand mit Bohrung für Zug
dafür keine Bohrungen im Luft-Ansaugschacht
Haltewinkel für Ölbad-Luftfilter auf rechtem Motor-Ablage-Blech“
Wenn wir diese zweifellos kompetenten Aussagen berufener Experten richtig deuten, stellt sich zumindest uns die Frage: war´s das?
Keine dünneren oder dickeren Karosseriebleche? Keine zusätzlichen Versteifungen, durchgeschweißt zur besseren Stabilität der Grundkarosse? Ein größerer Ausschnitt für das TT-Cockpit, eine Verstärkungsstrebe am Armaturenbrett, ein Haltewinkel, ein paar zusätzliche Bohrungen, und das war´s in groben Zügen?
Wir bieten einen zum TTS umgerüsteten NSU 1000 an, der im Zuge der gewissenhaften Restaurierung zum Straßen-Rennsportwagen heranwuchs. Nachdem wir uns von verschiedenen Seiten die grundsätzliche Übereinstimmung beider Modelle, 1000 C und TTS, bestätigen ließen, achteten wir insbesondere auf die allseits bekannten Rost-Nester an den neuralgischen Punkten dieser anfälligen Karosserien, auf Spaltmaße, auf die Qualität der Lackierung und der technischen Besonderheiten dieses Rennzwergs. Wir stellten fest, dass dieses Autochen auf einer grundguten, weil in Italien genutzten Basis entstand, womit die allseits bekannten Schweißorgien ausblieben. Die gesamte Antriebseinheit, also Motor und Getriebe, wurde zerlegt und gewissenhaft neu aufgebaut. Das neue Fahrwerk ist dem Zweck und Einsatzgebiet entsprechend gewählt, ebenso wie die Bremsanlage und das Setup der Geometrie mit Präferenz auf Slalom/Berg.
Wir sprechen hier den Interessenten an, der sich ein paar Minuten Zeit nimmt, und einfach mal auf einem Blatt Papier ein paar Zahlen addiert. Was braucht´s, um so ein Auto in diesen Zustand mit dieser Konfiguration auf die Füße zu stellen? Wieviel Spaß ist welches Geld wert? Und ist der Fahrspaß größer, wenn es ein Werks-TTS ist? Oder vielleicht nur der Besitzerstolz?
Schwere Frage, die wir unbeantwortet in den Raum stellen und jeden in Frage kommenden Interessenten selbst lösen lassen.
Wir nennen unseren jedenfalls mit Fug und Recht TTS, weil er alles hat, was den TTS ausmacht. Mehr Leistung, mehr Fahrwerk, mehr Dynamik, mehr Fahrspaß. Er ist mit seiner H-Zulassung sofort Einsatzbereit, egal ob für Gleichmäßigkeitsveranstaltungen, GLP, nach Erweiterung von Käfig und Rennsitz zu Rennveranstaltungen wie z.B. bei den Kampf der Zwerge, der NSU TT Trophy oder einfach nur zur Freude am Fahren …….. und die werden Sie haben, garantiert! Hier gilt einer netter Spruch eines eingefleischten NSU TT Fahrers: “ Ich bin noch nie so schnell 100 Km/h gefahren“.
Wer schon mal TT gefahren ist, weiß wovon er spricht, alle anderen dürfen dies nach dem Kauf gerne selbst erfahren.
Aktuell hat der NSU ein paar neue Verschleißteile erhalten und vor Auslieferung erneuern wir noch die Flüssigkeiten.
Der Verkauf erfolgt im Kundenauftrag.
Wenn möglich schicken Sie uns per Mail Ihr Angebot mit Ausstattung,
Zustand und Fotos von Ihrem Fahrzeug.
Brooklands Automobile e. Kfm.
Talstrasse 9
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Mo-Fr:
09:00 – 12.00 Uhr
13:00 – 18:00 Uhr
Sa:
10:00 – 13.00 Uhr
(nach Terminvereinbarung)